Und nun sind wir mit nur einer weiteren "wir graben unser Auto aus" - Aktion (zum Glück nach allen Reparaturen) wohlbehalten in Bischkek eingetroffen ! Die Wahl eines adäquaten Motto - T-shirts hilft halt in allen Lebenslagen !
 
Muss jetzt aber doch mal in die Wäsche....
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Natur pur ! Leider etwas weit weg von Deutschland, aber fahrtechnisch prinzipiell für jeden leicht zu erreichen - die russischen Strassen sind durchweg hervorragend und selbst dieser herrliche Seitenweg wäre auch mit Vadders Wohnmobil machbar ! Also wer noch ein (halbexotisches) Reiseziel sucht ...
Wir trauen uns trotz unserer technischen Defizite (Herr Flott hat zwar schon Fehlersuche unter dem Auto betrieben, auf ein Ersatzteil zur Reparatur des 4x4 hoffen wir in Barnaul) in das Seitental des Flusses Katun  - und sind überwältigt ...
Entlang der popoglatten Hauptstrasse nach Barnaul :
leichte Anklänge an Kanada (sagt Frau Hurz), der beginnende Herbst färbt auch schon sehr schön, nur  das recht russische Design einiger am Wegesrand drapierter Denkmäler setzt unvorteilhafte Kontraste.
 
Sonnenaufgang an den Yuzhno-Chuyskiy-Bergen im südöstlichen Zipfel der Republik Altai : ja,ja, sehr alpenländisch, aber ohne verschandelnde Skilifte -
und die Höfe mit einem Flair von Mittelalter, aber mit Geschäftssinn ! Für die Aussicht von unserem grandiosen Übernachtungsplatz wollte der angebliche Eigentümer der durch nichts gekennzeichneten Fläche 3,50 € pro truck. Nun gut...
In der Mongolei hatten wir uns mit Petra und Dieter aus Rheine (kleine Welt !)angefreundet und sind ein paar Tage zusammen gefahren. Nach der Einfahrt in´s Altai trennen sich aber unsere Wege -
wir müssen nun unsere Kilometer durch Kazachstan nach Kirgistan zügig abspulen. Mit grossem Bedauern, denn das Altai hat schöne Landschaften zu bieten, die wir aber nun leider nur "antesten" können.....
Die letzte Nacht in der Mongolei haben wir buchstäblich vor dem Schlagbaum der Grenze nach Russland verbracht : Berichte anderer Reisende, die nur 2 km vor der Grenze im Gelände genächtigt hatten und sich am nächsten Morgen in eine über Nacht aufgelaufene Fahrzeug-schlange mit fünf Stunden Wartezeit einreihen konnten, waren eine äusserst hilfreiche Vorwarnung....
 
 
 
 
 
Kein megaschöner Stellplatz, aber der Blick zurück am nächsten Morgen liefert uns eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Entscheidung !
Ein entspannter Start in den Tag, so als Nummer 1 !
Mit einigen Kollateralschäden (4x4-Antrieb nicht mehr schaltbar, Luftleitung Differential-sperre Hinterachse durchgescheuert) haben wir die Mongolei geschafft - und ziemliches Glück gehabt, dass diese Ausfälle erst am Ende aufgetreten sind, hätte uns zu einem früheren Zeitpunkt doch richtig auf dem falschen Rad erwischt ! Aber dazu mehr, wenn wir endlich die Bilder dieses Abschnitts unserer Reise bearbeitet haben...
Durch das russische Altai - Gebirge
20.09.2016